Ford OSI weiss


		Ein weiteres Coupe. an dem wir nicht vorüber gehen konnten. Zum einen in der sehr schönen Farbe weiss, mit wenigen Kilometern auf dem Tacho (72.000), mit einer sehr gepflegten roten Innenausstattung und bis auf ein paar Stellen unverpfuschter Karosserie. Der originale 2.3l Motor und die heizbare Heckscheibe sind das i-Tüpfelchen. Rostschäden gibt es aber genügend (insbesondere Kofferraumboden, Radlaufenden und A-Säulen), da das Auto niemals eine Hohlraumversiegelung bekommen hatte. Die Wirkung wäre wahrscheinlich auch beschränkt, da OSI alle Blechfalze (z.B. Radläufe von innen) ausgiebig mit einer dauerelastischen Dichtmasse versehen hat. Ob dies in den letzten 40 Jahren dafür gesorgt hat, dass der OSI stärker oder weniger stark gerostet ist, kann man schwer beurteilen. Auf jeden Fall muss das Zeug überall entfernt werden, da anderenfalls ein Rostschutz nicht möglich ist. Im Juni 2011 war die Restauration abgeschlossen und der OSI erhielt das H-Gutachten.
	innen ein Traum. Eine Reinigung und Farbauffrischung genügte. Auch das Holz behielt seine Patina und wurde nur mit Möbelpolitur aufgefrischt. Auch ansonsten wurden alle Anbauteile aufgearbeitet (die Stossstangen z.B. wurden erst grob angeschliffen und dann nach und nach bis zum 2000er Papier feinbearbeitet bevor sie durch eine Politur den Tiefenglanz erhielten).


	Bilder von der Restauration:


		auf dem Bild gut zu erkennen: alle Falze wurden von OSI mit einer Dichtmasse versiegelt. Im Prinzip nicht schlecht. Aber jetzt muss das Zeug raus, da es von Feuchtigkeit unterwandert wird.

	Der Übergang Radlauf / Endblech musste durch ein kleines Reparaturblech ersetzt werden. Keine große Sache.




		rechts auch das rechte Schwellerende war perforiert. Auch hier musste ein passendes Reparaturblech angefertigt werden. Insgesamt aber eine sehr gute Substanz oben ein Stück Radlauf musste durch ein selbst angefertigtes Blech erneuert werden. Dank MIG-Löten ohne großen Verzug möglich.




	ganz links: die rechte A-Säule war die schlimmste Stelle des OSI. Hier ist inzwischen wieder der Großteil hergestellt. links: nach der A-Säule kommt die Reparatur des Kotflügels an die Reihe. Auch hier wird ein selbst hergestelltes Blech angepasst. Oben: und zum Schluss muss noch die untere Ecke der Tür ersetzt werden. Das Blechstück sieht einfach aus, ist aber dreidimensional gebogen und muss sauber nach hinten gefalzt werden. Hier erste Anprobe.




	Auch die A-Säule links musste fast komplett erneuert werden. So weit wie möglich wurden die Bleche originalgetreu nachgebaut.




		während die Karosse beim Trockeneisstrahlen und lackieren ist, kann man sich der Technik widmen: aber auch hier muss geschweisst werden. Das völlig verrostete Vorderteil des Verbindungsrahmen Ausstellfenster wurde durch ein aus 1,5mm Blech angefertigtes Reparaturstück ersetzt. Bei OSI rostet aber auch alles.


	Nach der A-Säule kommt dann der teilweise entfernte Kotflügel mit einigen selbst gebauten Reparaturblechen wieder an seinen Platz.


	Zum Schluss noch ein paar Stellen am Radlauf, am Endblech und am Schwellerende durch kleine Reparaturbleche saniert und die Blecharbeiten nähern sich dem Ende. Zumindest sieht es wieder nach OSI aus.


	Im März 2011 waren die Schweissarbeiten dann abgeschlossen. Der P5 Turnier brachte den OSI dann zum Trockeneisstrahlen und lackieren.


	im Mai 2011 kam der OSI zurück vom Lackierer. Nach der Hohlraumversiegelung der leeren Karosserie wurden erstmal ein paar glänzende Teile montiert.


	mit frischer Farbe und ohne Unterbodenschutz: ein schöner Anblick. Zukünftig wird nur transparenter Wachs den Unterboden schützen.


	Auch der vordere Radkasten schaut nach dem Trockeneisstrahlen wieder proper aus. Die Grundiertung wurde teilweise erneuert. Auf dem Bild sieht es grau aus, aber es hat einen leichten Grünstich, wie seinerzeit bei OSI üblich.